Willkommen auf der offiiziellen Seite von Iris Mühe
Die bekannte kolumbianische Poetin und Kunstkritikerin Meira Delmar schrieb über die Arbeit Iris Muehes und verglich sie mit magischen Kräften, Poesie und dem "Schönen". Freude für immer, im Namen des englischen Dichters Keats.
Iris Muehe spielt mit ihren Erfahrungen aus einem bewegten Leben und bringt diese spielerisch zu Papier, auf Leinwand, Porzellan oder Glas. Im Jahr 1943 geboren wächst sie in einer ganz und gar " unkünstlerischen " Familie auf. Allzugern nutzt sie die Chancen, in jungen Jahren nach Kolumbien zu gehen, wo sich ihr all das bietet, was sie " Leben " nennt. Hier widment sie sich ganz ihren künstlerischen Ambitionen. Sie läßt ihrem Talent jedoch nicht sofort freien Lauf, sondern schärft es zunächst in einer traditionellen klassischen Ausbildung, in der sie das handwerkliche Rüstzeug erhält, in Theorie und Praxis lernt sie von den alten Meistern, kopiert sie und erfährt so von deren jeweiligen stilistischen Besonderheiten. Sie nimmt Malunterricht bei den bekannten südamerikanischen Altmeistern David Manzur und Ariza und schult sich vor allem in der schwierigen Technik der Porzellanmalerei.
Vielfältig sind auch die Techniken, in denen Iris Muehe arbeitet. Ihre heimliche Vorliebe gilt der Porzellanmalerei. Äußerst kostspielig und vor allem zweitaufwendig in der Herstellung eignet sich diese Art von künstlerischer Betätigung besonders, ihr handwerkliches Geschick und ihre künstlerische Perfektion unter Beweis zu stellen. Mit kostbaren Einzelstücken ist sie auf internationalen Ausstellungen erfolgreich vertreten und kann auf verschiedene Auszeichnungen wie beispielsweise Gold und Bronze in Minneapolis-Worldconvention verweisen. Gehören die Porzellanmalerei eher zu den zurückhaltend subtilen Erzeugnissen, so widmet Iris Mühe ihre Vitalität den großformatigeren Gemälden und Collagen mit Ölfarben auf Karton, Leinwand und Acrylglas. Letzteres bearbeitet sie bevorzugt mit ihren Fingerspitzen statt mit dem Pinsel, um den Vorteil des glatten Bildträgers optimal auszunutzen. Auf diese Weise entstehen Hinterglasmalereien, deren abgebildete vielschichtige Motive sich durch kaum merklich ineinander fließend Übergänge auszeichnen. Von der sonst üblichen harten, beinahe abweisenden Wirkung eines Hinterglasbildes kann hier nicht mehr die Rede sein. Häufig entwirft die Künstlerin in dieserart thematisch zusammenhängende Serien oder gestaltet ein großformatiges Bild als Triptychon bzw. Diptychon.
Will Iris Muehe ihre zeichnerische Qualitäten schulen, so konzentriert sie sich auf den graphischen Bereich. Nun entstehen Tusch-und Ölkreidezeichnungen, aber auch Lithographien, die sie später möglicherweise als Studien zu großformatigen Bildern verwendet.
Ihre Schaffenskraft ist unerschöpflich. Ihre Technik, ihr persönlicher Stil und Ihre " Bild gewordenen" Ideen sind vielseitig und abwechslungsreich. Neue Anregungen gewinnt Iris Muehe aus ihren zahlreichen Reisen und längeren Studienaufenthalten in fremden Ländern. Besonders wertvoll erweisen sich hier die Freundschaften zu namhaften Künstlern, wie z.b. Mario Donizetti in Italien.Sie geht durch die Welt mit offenen Augen und Ohren, ist allen Eindrücken gegenüber aufgeschlossen und gipt diese - in ihre eigene, persönliche Sprache der Malerei umgewandelt - in begeisternder Manier an den Betrachter weiter.
Dr. Barbara Haubold
Kunsthistorikerin
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